Zahnprobleme bei der Katze

Vom Zahnwechsel über Zahnstein bis zur Zahnfraktur kann es bei Katzen zu den verschiedensten Zahnproblemen kommen.

Aus tierärztlicher Sicht sollten auch Katzenzähne gelegentlich gereinigt werden. Zumindest könnte das bei Katzen, die zu starker Zahnsteinbildung neigen, einen positiven Effekt auf die Zahngesundheit haben. Leider lassen sich nur sehr wenige Katzen das Bürsten der Zähne gefallen. Als Besitzer ist man daher gut beraten, schon frühzeitig den Versuch zu unternehmen, das eigene Tier daran zu gewöhnen.

Zahnstein bei Katzen vermeiden

Zahnstein entsteht durch Beläge auf den Zahnoberflächen. Dort haftende Bakterien bilden eine gelartige Schicht. In diese lagern sich Mineralien aus dem Speichel ein. So entstehen harte gelbliche Auflagerungen, insbesondere an der Außenseite der Backenzähne. Die Folgen sind Reizung und Entzündung von Zahnfleisch und Maulschleimhaut, Mundgeruch, Zahnlockerung und -verlust sowie Fressunlust. 

Um dem vorzubeugen, gilt es, die Bakterien und deren Gelschicht regelmäßig von den Zähnen zu entfernen. Am besten gewöhnt man sein Tier bereits von klein auf daran, sich die Zähne bürsten zu lassen. Dazu benutzt man spezielle Zahncreme für Tiere oder Schlämmkreide. Man kann auch den Zeigefinger mit etwas Mull oder Tuch umwickeln und damit die Zähne sauber reiben. Daneben kann auch die Gabe von Trockenfutter und Kauspielzeug zur Zahnreinigung beitragen. Probieren Sie einfach aus, was bei Ihrem Tier am besten funktioniert.

Zahnbeläge entfernen

Trockenfuttermittel können mechanisch eine Zahnreinigung bewirken, indem sie diese Zahnbeläge abtragen. Vitamin C hat ebenfalls einen hemmenden Effekt auf die Bakterien und dadurch auf die von ihnen gebildeten Beläge. Der Mineralstoffgehalt im Speichel lässt sich durch die Fütterung hingegen nicht beeinflussen. Falls Ihre Katze also zu erhöhter Zahnsteinbildung neigt, sollten Sie deren Zähne regelmäßig beim Tierarzt von den Zahnbelägen mittels Ultraschall befreien lassen, damit Zähne und Zahnfleisch gesund bleiben. Die Zahnoberflächen sind anschließend schön glatt und lassen sich durch regelmäßige Pflege besser von erneuter Zahnsteinbildung freihalten.
 

Zahnwechsel bei der Katze

Bei der Geburt haben Katzenkinder noch keine Zähne. Die ersten Milchzähne brechen nach drei bis vier Wochen durch. Nach der achten Lebenswoche ist das Milchgebiss meist komplett. Die bleibenden Zähne beginnen dann mit dreieinhalb Monaten zu erscheinen. Diesen Übergang zwischen Milchgebiss und bleibendem Gebiss nennt man Zahnwechsel, er dauert gut zwei Monate. In dieser Zeit fressen die Tiere oft etwas weniger und sind generell anfälliger für Erkrankungen. Sie können dann leicht aus dem Maul bluten und unangenehm riechen. Obwohl Katzen darüber hinaus keine nennenswerten Probleme beim Zahnwechsel haben, sollten Sie die Zähne in dieser Zeit dennoch häufiger kontrollieren.

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