Allergie bei Katzen

Nicht nur der Menschen, auch Katzen können eine Allergie bekommen. Oft ist es schwierig, herauszufinden, worauf die Katze allergisch reagiert.

Unter einer Allergie versteht man eine überschießende Aktivität des Immunsystems. Ein an sich harmloser Stoff, das Allergen, provoziert eine starke Abwehrreaktion in Form einer Entzündung. Der Kontakt mit dem Allergen, sei es in der Atemluft, durch Hautkontakt oder in der Nahrung, führt zu einer starken immunologischen Abwehrreaktion. Bei Katzen ist oft die Haut betroffen. Sie leiden dann unter Juckreiz und kratzen sich wund oder lecken sich kahl. Manche Katzen zeigen außerdem chronische Verdauungsstörungen, die als Durchfall, Erbrechen, Blähungen und Appetitlosigkeit zu erkennen sind. Ist der Atmungstrakt betroffen, führt das zu Schnupfen, Augentränen, Husten und Asthma.

Behandlung einer Allergie

Die Behandlung einer Allergie besteht in der Regel darin, dass Katzen das betreffende Allergen meiden. Dazu ist eine genaue Diagnose unumgänglich. Oft ist es schwierig und langwierig, das jeweilige Allergen heraus zu finden. Außerdem muss zunächst sichergestellt werden, dass es sich tatsächlich um eine Allergie handelt, da viele andere Krankheiten ähnliche Symptome hervorrufen können. Leider gibt es keinen einfachen und verlässlichen Allergie-Test. Wichtig ist eine sorgfältige Untersuchung, durch die bereits andere Krankheiten auszuschließen sind. Erhärtet sich der Verdacht einer Allergie, sollte man systematisch versuchen, das auslösende Allergen aufzuspüren (z. B. ausgelöst durch Flöhe, Pollen oder Gräser). Kommt das Allergen aus dem Futter, ist eine sogenannte Ausschlussfütterung der einzige Weg, die Diagnose abzusichern.

Verlauf einer Allergiebehandlung

Es ist oft  viel Geduld nötig: Je nach Schwere der Allergie dauert es manchmal viele Wochen, bis die Anzeichen nachlassen und sich die Diagnose bestätigen lässt. Bei hartnäckigen Fällen von Nahrungsmittel-Allergien können bis zu 12 Wochen vergehen, bis die Katze auf die Behandlung anspricht. Wenn dann jedoch das Allergen gefunden ist, hat das Tier gute Aussichten auf eine vollständige Heilung, wenn das Nahrungsallergen künftig durch eine spezielle Diät vermieden wird. Bei Gräsern und Pollen kann anschließend versucht werden, dem Tier mit einer Desensibilisierung zu helfen. Und Flohbissen lässt sich durch Flohschutzmittel vom Tierarzt vorbeugen.

Diagnose Futtermittel-Allergie

Hat eine Eliminationsdiät den Nachweis Futtermittelallergie erbracht, ist die nächste Frage, welches Futter alternativ gegeben werden kann. Die Eliminationsdiät verträgt die Katze nun zwar, ist aber vielfach keine Dauerlösung. Es muss der allergieauslösende Futterbestandteil identifiziert werden, damit künftig alle Futtermittel gemieden werden können, die diesen Bestandteil enthalten. Dazu werden der Eliminationsdiät schrittweise verdächtige Futterbestandteile hinzugefügt. Ist nach zwei Wochen kein Juckreiz aufgetreten, kann der Test anderweitig fortgesetzt werden. Reagiert die Katze auf einen Bestandteil, ist dieser künftig im Futter strikt zu meiden. Weitere Bestandteile können dann natürlich erst nach Abklingen der Anzeichen getestet werden. Es muss also wieder die Eliminationsdiät gegeben werden, bis die Katze symptomfrei ist.

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