Trockene Nase beim Hund

Im Volksmund heißt es, dass die Nase eines Hundes immer nass und kühl sein sollte. Aber keine Sorge: Wenn eine Hundenase vorübergehend trocken ist, heißt dies noch lange nicht, dass der Hund krank ist. Wie eine Nase beim Hund funktioniert und welche Gründe es für eine trockene Nase beim Hund gibt, finden Sie nachfolgend.

Wie funktioniert die Hundenase?

Die Nase ist für den Hund das wichtigstes Sinnesorgan. Während wir unsere Umwelt in erster Linie mit den Augen erkunden, erschnüffelt er sie mit seiner Nase. Sie liefert ihm umfangreiche Informationen. An den Gerüchen kann der Hund beispielsweise feststellen, wer in den letzten Stunden auf einer Hundewiese war, ob eine Hündin läufig ist, ob ein Hund Angst hat oder wohin sich ein Mensch fortbewegt hat. Seine Riechleistung hängt hierbei vom Milieu in der Nase ab. Damit der Hund gut riechen kann, wird in der Hundenase eine Flüssigkeit produziert. Dennoch gibt es Situationen, in denen die Hundenase trocken ist.

5 Gründe für eine trockene Hundenase

1. Trockene Luft

Wir kennen das von uns selbst: Wenn die Luft trocken ist, kann es vorkommen, dass auch unsere Lippen trocken sind. Ähnlich verhält es sich beim Hund mit seiner Nase: Ist die Raumluft besonders trocken, dann kann es durchaus vorkommen, dass seine Nase trocken ist. Gleiches kann passieren, wenn die Luftfeuchtigkeit draußen zu niedrig ist. Auf diese können wir keinen Einfluss nehmen. In der Wohnung können wir dagegen mit einem Luftbefeuchter Abhilfe schaffen. Auch ein regelmäßiges Lüften ist empfehlenswert.
 

2. Nach dem Schlafen

Auch hier können wir den Vergleich zu uns ziehen: Nach dem Aufwachen muss man sich erst einmal mit der Zunge über die Lippen fahren, damit diese wieder feucht werden. Genauso ergeht es dem Hund. Im Schlaf leckt er sich nicht über die Nase, weshalb sie äußerlich austrocknet. Darüber muss man sich keine Gedanken machen. Es kann ohne weiteres fünf bis zehn Minuten dauern, bis sie nach dem Aufwachen wieder feucht ist.

3. Hitze & Sonnenbrand

Hunde sind nur in geringem Umfang in der Lage zu schwitzen. Am besten können sie ihre Körpertemperatur über das Hecheln regulieren. Dadurch geht jedoch Feuchtigkeit verloren, die schnell zu einer trockenen Nase führen kann. An heißen Tagen ist eine trockene Nase daher nicht ungewöhnlich. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass sich der Hund keinen Sonnenbrand auf der Nase holt. Denn auch die Nase eines Hundes kann einen Sonnenbrand bekommen. Diese ist dann nicht nur trocken, sondern auch heiß und gerötet. Sie kann sich sogar nach ein paar Tagen pellen. Daher sollte sich der Hund an heißen Tagen möglichst im Schatten aufhalten. Zudem gibt es spezielle Sonnencreme für Hunde. Wichtig ist außerdem, dass der Hund immer ausreichend Wasser zum Trinken zur Verfügung hat.

4. Flüssigkeitsmangel

Zu einem Flüssigkeitsmangel kann es in den verschiedensten Situationen kommen. Ist der Hund besonders temperamentvoll und hat eine anstrengende Aktivität hinter sich, kann sich die Nase trockener als sonst anfühlen. Außerdem kann es zu einem Mangel kommen, wenn vergessen wird, die Wasserschüssel zu füllen oder für längere Unternehmungen keine Trinkflasche eingesteckt wird. Vergessen Sie zudem nicht, Ihrem Hund bei Nasenarbeit oder Suchspielen regelmäßig Wasser anzubieten, da durch intensives Atmen die Nase schneller austrocknet.
 

5. Krankheiten

Zumeist lässt sich eine trockene Nase beim Hund relativ einfach erklären und die Situation ist entweder harmlos oder wäre leicht zu vermeiden gewesen. Manchmal kann eine trockene Nase aber auch ein Symptom für eine Krankheit sein. Achten Sie darauf, wie der Allgemeinzustand des Hundes ist. Sollte er nichts fressen, Fieber oder Schmerzen haben oder sogar abgeschlagen wirken, sollten Sie den Hund besser einem Tierarzt vorstellen. Möglicherweise stellt sich hierbei heraus, dass der Hund z. B. eine Infektion hat oder an einer Allergie leidet, die mitunter eine trockene Nase zur Folge haben kann. Vielleicht ist der Hund auch von einer Hautkrankheit betroffen, die sich unter anderem auch auf der Nase bemerkbar macht.

Fazit

In den meisten Fällen bemerken wir gar nicht, dass unsere Hunde gelegentlich eine trockene Nase haben. Dies kommt regelmäßig vor und ist normalerweise kein Grund zur Sorge. Zur Vermeidung sollten Sie vor allem darauf achten, dass dem Hund rund um die Uhr Wasser zur Verfügung steht. Bemerken Sie neben einer trockenen Nase weitere Begleiterscheinungen, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

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