Wenn Ihr Hund Schmerzen in Gelenken oder Muskeln zeigt, hinkt oder einzelne Gliedmaßen schont, spricht man von einer Lahmheit. Um bleibende Schäden zu vermeiden, sollten Sie das Geschehen frühzeitig beim Tierarzt kontrollieren lassen.
Sobald Sie feststellen, dass Ihr Tier hinkt, sollten Sie zunächst das betroffene Bein in Augenschein nehmen, also dasjenige, das nur ganz kurz belastet wird. Möglicherweise fallen Ihnen geschwollene, vermehrt warme oder schmerzhafte Stellen auf, die einen Hinweis auf den Ort des Geschehens geben können. Achten Sie auf Verletzungen im Sohlenbereich und entfernen Sie gegebenenfalls kleinere eingetretene Fremdkörper wie Stacheln, Dornen oder Grannen. Anschließend sollten Sie beim Tierarzt die Wunde desinfizieren und verbinden lassen. Größere Fremdkörper wie Glasscherben sollte nur der Tierarzt entfernen, da heftige Blutungen auftreten können.
Weitere Gründe für Lahmheit
Nicht alle Lahmheiten gehen auf ein akutes Trauma zurück. Die Ursachen reichen ähnlich wie beim Menschen von einer Vielzahl verletzungsbedingter Schäden über Entwicklungsstörungen wie z.B. die Hüftgelenksdysplasie (HD) bis hin zu Verschleiß- und Alterserscheinungen, vor allem Arthrosen. Hinzu kommen Erkrankungen von Nerven und Wirbelsäule, die ebenfalls Lahmheiten bewirken können.
Gelenkverletzungen können dazu führen, dass Keime in die Gelenkkapsel eindringen und den Knorpel zerstören. In diesen Fällen sollten Sie Ihren Tierarzt konsultieren. Eine frühzeitige Behandlung kann viele Probleme mildern und Spätschäden vorbeugen.